Erster Pride March in Heidelberg

@ Evert Nasedkin

Der erste Pride March in Heidelberg war unglaublich!

Nicht nur waren doppelt so viele Menschen da, wie erwartet, auch das Wetter hat für diesen einen Tag mitgespielt und uns Sonnenschein statt Regenschauer geschenkt.

Neben wichtigen Redebeiträgen hat das drag eine unglaublich kreative Dragshow vor dem Stadttheater aufgeführt, die gezeigt hat, wie Kunst und Kultur auch aussehen können. Drag is not a crime

Danach gab es ein entspanntes Picknick.

Vielen Dank, an all die wunderbaren Ordner*innen, Redner*innen und Mitlaufenden, die deutlich gemacht haben, dass unsere queere Community in Heidelberg Teil der Stadtgesellschaft ist und bereit ist, ihre Rechte einzufordern. Dabei wollen wir allen Danken, die sich für die Community stark gemacht haben – darunter nicht nur die queeren Gruppen, aber auch alle anderen Antidiskriminierungsorganisationen, dem Gemeinderat und dem Amt für Chancengleichheit.

Nächstes Jahr gerne wieder!

„Lady*fest“ 2019 – Queerfeministischer Festivaltag am 3. August

In diesem Jahr gibt es eine Sonder-Ausgabe des „Lady*fest“ am 3. August 2019 – und zwar als freie Konferenz, als so genanntes Barcamp.

Ein Barcamp ist eine Veranstaltung die sich aus spontan mitgebrachten Topics, vorab vorbereiteten Workshops und Vorträgen aber auch aus aktuellen Diskussionsthemen zusammensetzten kann. Die Idee unserer Veranstaltung ist es, dass am Tag selbst von den Anwesenden das Programm live vor Ort gestaltet wird.

 

Eure Session muss kein perfekt ausgearbeitetes Konzept haben, sondern kann auch spontan vor Ort entstehen oder auch einfach nur ein feministisches oder queeres Thema, was dich gerade beschäftigt. Die Sessions können gerne auf Deutsch, Englisch, Spanisch usw. angeboten werden.

 

Habt ihr Ideen für Workshops, Vorträge, Kunst, die ihr ausstellen möchtet, oder ein Talent was ihr auf unserer bunten Bühne zeigen oder ausleben möchtet? Dann meldet euch einfach vorher bei uns oder spontan am Tag selbst!

Wir freuen uns, wenn ihr kreativ werdet, eure Themen mit- und einbringt und selbst aktiv als Session-Leiter*innen oder auch als Teilnehmende das diesjährige „Lady*fest“ mitgestaltet.

Meldet euch gerne, wenn ihr Themen oder Ideen für eine Session hab – oder auch bei Rückfragen: queerfeministisches-kollektiv-hd@posteo.de

 

Der Ablauf ist wie folgt geplant:

9 Uhr Aufbau

10 Uhr Start mit Frühstück und Sessionplanung

11 Uhr 1. Session-Runde

// Mittagspause 13.30 Uhr //

14.30 Uhr 2. Session-Runde

// Kaffeepause 16.30 Uhr //

18 Uhr Vernissage

19.30 Uhr Bunte Bühne

22 Uhr Party

 

Ort: breidenbach studios, Hebelstraße 18, Heidelberg

ÖPNV: Haltestelle Rudolf-Diesel-Straße (Bus 33, Straßenbahn 26)

 

Ein barrierefreier Zugang ist durch Stufen beschränkt. Kontaktiert uns hierzu gerne im Vorfeld.

 

Eintritt frei, Spenden sind erwünscht.

 

Kinder können gerne mitgebracht werden, es steht eine kleine Spielecke zur Verfügung.

 

 

Hier geht es zum FB-Event: https://www.facebook.com/events/367834183923378/

Weitere Infos auch unter: https://ladyfest-heidelberg.com/

 

 

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Tag mit euch!

// PROGRAMMÄNDERUNG //

Leider wird der Tontechnik-Workshop am Samstag (18-20 Uhr) nicht stattfinden. Ersatzweise wird es einen Vortrag von Johannah Illgner zu #MeToo geben:

#MeToo und was nun? – Die aktuelle Sexismusdebatte 

Samstag, 2. Juni, 18 Uhr

Ausgelöst durch die Vorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein rief die Schauspielerin Alyssa Milano im Oktober 2017 dazu auf, eigene Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen und Belästigungen unter dem Hashtag #MeToo zu veröffentlichen. Hunderttausende Betroffene fühlten sich seither ermutigt – häufig zum ersten Mal – von ihren Erlebnissen zu berichten. Allein die große Menge der Berichte verdeutlicht das Ausmaß des alltäglichen Sexismus, auf das Feministinnen seit Jahrzehnten hinweisen.

#MeToo löst vielfache Abwehrreaktionen aus, die von Relativierung und Bagatellisierung bis hin zu der Behauptung reichen, Opfer von Übergriffen seien selbst schuld. Nicht nur Männer, auch Frauen unterstellen, es dürfte nicht mehr geflirtet werden und die Unbeschwertheit (hetero)sexueller Begegnungen sei in Gefahr.

Im Anschluss an den Vortrag laden wir euch herzlich dazu ein, zu diskutieren.

Abschlussparty „Come As You Are“

+++ Information in English below +++

Come as you are und feiert mit uns den letzten Abend des Lady*fests 2018 ❤️. Ab 22Uhr legt europa2000 auf. Wir freuen uns auf euch!

Save the Date: 02.06, ab 22 Uhr, breidenbach

+++ „Come As You Are“ Party +++

On Saturday we want to celebrate with the final night of this years Lady*fest ❤️ with music by europa2000. europa2000 that’s Nora (Die Make-Up) and Lena (Lena M).

Konzert: Lunascope | Sonjia._

+++ Information in English below +++
Lunascope: Mit einem Stil zwischen tanzbarem Pop und Indie behaupten sie sich schon seit einigen Jahren in der Musikszene. Im ihrem Fokus stehen jedoch stets starke Melodien und Themen aus dem Leben.
Lunascope – das sind die beiden Schwestern Lena und Laura Kloos. Von klein auf machen sie zusammen Musik und gründen schließlich eine gemeinsame Band. Wenn man die viel bemühten Vergleiche ziehen möchte, dann könnte man ihre Musik am ehesten in einer Linie von „Echosmith“, „Roosevelt“ und „Haim“ wiederfinden.

Sonjia._: Irgendwo zwischen Rap und SingerSongwriter*in, zwischen Utopie  und kläglicher Angst vorm Leben und Scheitern. Irgendwo zwischen Unsicherheit und Aufstand. Irgendwo da finden die Texte von Sonjia._ ihren Ausdruck. Im Texten begann Sonjia._ eine Möglichkeit zu finden, Ängste,  Wut, aber auch Empowerment und ihre Utopie laut werden zu lassen und zu  teilen. Und das ist genau das was sie will – Laut sein, Empowerment  schöpfen und teilen, lernen zu verlernen und die queerFutureForce zu  Supporten!

Save the date: 01.06.2018, 21 Uhr, breidenbach

+++ Concert: Lunascope | Sonjia._ +++

Lunascope: With a style of danceable pop and indie Lunascope has been part of the music scene for a few years now. Her focus has always been strong melodies and topics from life.
Lunascope — they are the two sisters Lena and Laura Kloos. From a young age onwards they made music together and then also founded a band together. If wanting to draw comparisons, you could find their music somewhere in line with “Echosmith,” “Roosevelt,” and “Haim.”

Sonjia._
Somewhere between rap and singer-songwriter, between utopia and wretched fear of life and failing; somewhere between uncertainty and rebellion — somewhere there you can find the texts of Sonjia._. Sonjia._ uses songwriting as a way of speaking out about and sharing her fears, anger, but also empowerment and utopias. And that’s what she came to do with us: be loud, create and share empowerment, learn to unlearn, and support the queer-future-force!

Eröffnung & Vernissage: Radical Cuteness & Atelier Frühbeis

+++ Information in English below +++

Wir sind stolz auf unserer diesjährigen Ausstellung Werke von den Künstlerinnen „Radical Cuteness“ und von „Atelier Frühbeis“ präsentieren zu dürfen. Die Vernissage findet am 30.5.2018, 19.00 Uhr mit interaktiver Führung zu den Ausstellungsstücken, in Anwesenheit der Künstlerin „Radical Cuteness“

Atelier Frühbeis
„My 100 days of strangelife“ ist ein autobrografischer Comicstrip, der seit 2015 als Webcomic, und seit 2017 vierwöchentlich im Tagesspiegel Berlin erscheint. Die Zeichnerin und Autorin Lisa Frühbeis erzählt darin humorvoll und selbstironisch aus ihrem alltäglichen Leben in Zeiten des Postfeminismus. Anhand Alltagsthemen wie Kultur, Familie, Körperbehaarung und deutschen Kosenamen von Genitalien zeigt sie, dass die Debatte weiterhin hochaktuell bleibt.

Radical Cuteness
Sarah Waschke ist eine junge Künstlerin, die mit ihren Stickbildern gegen normative Körpervorstellungen rebelliert. Sie möchte den Blick der Betrachter*innen, der von den Schönheitsidealen der Medien bereits geprägt wurde, öffnen, um ihnen auch eine liebevolle Sichtweise auf den eigenen Körper zu ermöglichen.
In dieser Ausstellung zeigt sie Werke, in denen Menschen in den Kontext einer paradiesischen Pflanzenwelt gesetzt werden, um die Vielseitigkeit unserer Körper zu zeigen und diese zu feiern. Hierzu verwendet sie bekannte Themen aus der Mythologie und der christlichen Ikonographie, um marginalisierten Körpern einen positiven Platz in der Kunst zu schaffen. In Kontrast zu der niedlich anmutenden Farbgebung kritisiert sie den kollektiven Ausschluss nicht-normativer Körper aus unserer Gesellschaft und fordert die Betrachter*innen auf, ihre Sehgewohnheiten zu ändern.

+++ Exhibition and Vernissage: Radical Cuteness & Atelier Frühbeis +++

We are proud to present works from the artists “Radical Cuteness” and “Atelier Frühbeis” at this years’ Lady*fest.
Vernissage on the 30 May 2018, 7 PM with interactive tour about the exhibition pieces, in presence of the artist “Radical Cuteness.”

Atelier Frühbeis
“My 100 days of strange life” is an autobiographic comic which has been published as a webcomic siren 2015 and since 2017 every four weeks in the Tagesspiegel Berlin. The drawer and author Lisa Frühbeis humorously and self-mockingly talks about her daily life in the era of post-feminism. Using daily-life-topics such as culture, family, body hair, and German nicknames of genitals she shows that the debate continues to be highly relevant.

Radical Cuteness
Sarah Waschke is a young artist that rebels against normative body ideals using embroidery. She wants to open the view of the spectators which has already been influenced by beauty ideals in the media, to give them a loving view of their own body. In this exhibition, she will show works in which humans are placed in the context of a paradisal plant world, to demonstrate and celebrate the diversity of our bodies. To achieve this and to create a positive place in art for marginalised bodies, she uses known topics from mythology and christian iconography. In contrast to the cute-looking color scheme she criticises the collective exclusion of non-normative bodies from our society and urges viewers to change their viewing habits.

Stencil Workshop

+++ Information in English below +++

Stencil Workshop mit Kiara Groneweg

Stencil Workshop mit Kiara Groneweg

Mit Street Art als politischem Medium kann mensch Machtbeziehungen und Hierarchien kritisieren, relevante Sachverhalte sichtbar machen oder gar eine Subkultur und Gegenöffentlichkeit bilden. Noch immer allerdings wird die Street Art-Szene von cis-Männern dominiert. Um dem entgegen zu wirken, wollen wir in diesem Workshop eigene Statements aus einer queerfeministischen Perspektive heraus künstlerisch umsetzen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Street Art und ihre Techniken, werden wir mit Kiara Groneweg die Stencil-Technik erlernen und selbst anwenden. Stencils sind vielfältig einsetzbar – ob als Motiv für den Jute-Beutel, als Symbol oder Schriftzug für das Demo-Banner oder indem sie mehrfach auf Häuserwände gesprayed werden. Die Schablonen können von jede*r schnell angefertigt und immer wieder verwendet werden. Durch ihre Verbreitung können schon kleine Symbole eine immense Wirkung haben.
Für die Schablonen werden wir einige Vorlagen bereitstellen, wollen euch aber dazu anregen, selbst kreativ zu werden, um eure eigenen Ideen zu verbildlichen.

Save the date: 31.05.2018, 16 – 18 Uhr, breidenbach, unterer Raum oder Garten (downstairs or in the garden)
This event will be held in German only. If you need a translator, please contact us. +++ Diese Veranstaltung wird in deutscher Sprache gehalten. Bitte melde dich bei uns, wenn du eine/n Übersetzer/in benötigst.

+++ Stencil Workhops +++

With Street Art as a political medium, one can criticise power relations and hierarchies, make relevant facts visible, or even form a subculture and counter-public. Still, however, the street art scene is dominated by cis-men. In this workshop we want to counteract that by artistically implementing our own statements from a queer-feminist perspective.
After a brief theoretical introduction to Street Art and its techniques, Kiara Groneweg will teach us the stencil-technique. Stencils can be used in many ways — as jute bag motifs, as symbols or lettering for demo banners, or by being sprayed several times on house walls. The stencils can be quickly made by anyone and can be used over and over again. Through their circulation, even small symbols can have immense effects. We will provide some templates for the stencils, but encourage you to become creative yourself to implement your own ideas.

Bastelspenden für Creative Space

Liebe „Lady*fest“-Freund*innen,
dieses Jahr wird es während des „Lady*fests“ einen Creative Space geben. Dafür würden wir uns über Bastelspenden freuen: bunte Stifte und Papier, alte (Werbe-)Prospekte, Stempel, Glitzer und alles was euch einfällt.

Ein Glas aus dem Glitzer auf den Tisch strömt.